Gemeinsame Presseerklärung der Tätowierverbände, Bundesverband Tattoo e.V. (BVT), Deutsche Organisierte Tätowierer e.V. (DOT) und ProTattoo e.V. zum Fachgespräch „Unter die Haut – Rahmenbedingungen für Tätowierungen“ am 28.11.2018 im Deutschen Bundestag.
Sommer, Sonne, Sonnenschutz – der strahlende Sonnenschein hebt nicht nur die Stimmung, sondern birgt mit unter auch die ein oder andere Gefahr, vor der wir unsere Haut und unseren Körper schützen müssen. Wir haben hier ein paar wichtige Informationen zusammengetragen, damit Sie die Sonne unbeschwert genießen können.
war die Nachtigall und nicht die Lerche: Bei Tattoos sind es wohl ausgerechnet die Makrophagen (große Fresszellen), die sowohl für die Erhaltung einer Tätowierung verantwortlich sind, als auch für die Entfernung und Abtransport der gelaserten Pigmenttrümmer.
Tätowierte vergiften ihren Körper mit Farbe, schwitzen weniger und büßen an Leistungsfähigkeit ein: Seitdem vor Wochen ein Sportmediziner mit diesen Horror-Aussagen als Experte im ARD-Morgenmagazin aufgetreten ist, verbreiten zahlreiche Medien all das völlig unkritisch weiter.
Wir werden in letzter Zeit immer wieder darauf angesprochen, was es mit „detox Deinen gelaserten Körper“ und einem „ganzheitlichen Konzept zur Tattooentfernung“ auf sich hat, was vom ein oder anderen Laser-Studio in Deutschland exzeptionell angeboten bzw. verkauft wird.
Eine interessante Studie der Abteilung für Integrative Physiologie und Gesundheitswissenschaft des Alma-Colleges, Alma, Michigan (USA) hat herausgefunden, dass tätowierte Haut einen geringeren Schweißfluss erzeugt, der eine höhere Natrium-Konzentration aufweist als an nicht-tätowierten Hautstellen.
Ein 31-jähriger junger Mann ließ sich am Unterschenkel ein Tattoo stechen. Die Nachsorgehinweise seines Tätowierers waren klar und deutlich. Unter anderem lautete seine Mahnung: mindestens zwei Wochen auf Schwimmen und Vollbäder zu verzichten. Das hielt seinen Kunden allerdings nicht davon ab, fünf Tage nach dem Stechen in Küstennähe des Golf von Mexico in die trübe Welle einzutauchen. Raus aus dem Wasser kam er wohl nicht alleine. Eine in solchen Küstengebieten bekannte Stäbchen-Bakterie „Vibrio vulnificus“ hatte sich durch die Tattoo-Wunde in seinem Körper eingenistet.
Schon lange Zeit klopfen deutsche organisierte Profi-Tätowierer an Bürotüren unserer Behörden und Ministerien. Nun hat sich endlich mal eine dieser Türen geöffnet. Es ist die unseres amtierenden Bundesministers für Ernährung und Landwirtschaft, Chirstian Schmidt (CSU). Und das ist auch gut so!
Machen wir uns nichts vor: Eine Tätowierung bedeutet, fremde Substanzen absichtlich in den Körper einzubringen. Lasern wiederum bedeutet, diese Substanzen derart zu zerkleinern, dass sie einmal durch das Filterreinigungssystem des Körpers passen. Ob das der Gesundheit abträglich ist, lässt sich bisweilen schwer ermessen. Die gute Nachricht: Weder die Tätowierung, noch die Laserbehandlung alleine kann bis dato als alleiniger Urheber konkreter chronischer Erkrankungen identifiziert werden.
Die Entwicklung modernster dermatologischer Lasersysteme eröffnet neue Möglichkeiten, unterschiedliche Hautmakel mit energiereichem Licht dauerhaft zu entfernen. Doch eine Laserbehandlung bedeutet oft auch einen Eingriff in den menschlichen Körper und seine Haut – Rötung, Schwellung, Juckreiz und Krustenbildung können im Anschluss an die Behandlung auftreten. Die gelaserten Hautareale sind vorübergehend äußerst empfindlich und bedürfen einer besonderen Pflege: