Das Landesarbeitsgericht Schleswig-Holstein (LAGSH) in Kiel hat mit seinem Urteil (Az. 5 Sa 284 a/24) zur Entgeldfortzahlung bei Tattoo-Komplikationen eine Debatte ausgelöst, die weit über den konkreten Fall vor dem Arbeitsgericht Flensburg (Az. 1 Ca 278/24) hinausreicht. Konkret entschied und bestätigte das LAGSH nun in zweiter Instanz das AG-Flensburg: Wer durch eine Tätowierung arbeitsunfähig wird, hat keinen Anspruch auf Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall.
Tätowierungen sind Ausdruck von Identität, Erinnerung, Protest, Ästhetik oder einfach nur Spaß. Doch was viele nicht wissen, ist, dass mit jeder Tätowierung auch chemische Substanzen in die Haut und den Körper gelangen, die dort nicht unbedingt bleiben. Eine neue Studie unter dem Titel „Harmful Beauty – Temporal Profile of Urinary Phthalate Metabolites following Tattooing“ aus der Slowakai zeigt, dass bestimmte Weichmacher bereits kurz nach dem Tätowieren im Urin nachweisbar sind.
Der Wunsch nach einer Tätowierung ist für viele Menschen Ausdruck ihrer Persönlichkeit. Doch was ist, wenn eine chronische Erkrankung, wie das Lipödem, den eigenen Körper verändert und zu persönlichen Einschränkungen führt? Für sach- und fachkundige Antworten haben wir Experten und Facharzt Dr. Jandali zu Rate gezogen.
Ein 2024 in Dermatologic Surgery veröffentlichte Fallbericht aus den Niederlanden dokumentiert eine extrem seltene Typ‑I-Allergie, die verzögert nach einer Pico-Laser Behandlung auftrat. Sollte man als Laser-Profi kennen >>
Eine im April 2025 veröffentlichte Studie von Emelie Rietz Liljedahl und dem Team rund um Christel Nielsen aus der Abteilung für Arbeits- und Umweltmedizin, Institut für Labormedizin, Universität Lund bringt mal wieder schwedisches Licht ins Thema: Erhöhen Tattoos das Risiko für Hautkrebs? Konkret geht es in der neuen Veröffentlichung um das sogenannte kutane Plattenepithelkarzinom (cSCC oder kPEK).
Das TAGU-Syndrom klingt erstmal lustig nach einem samstäglichen Kaufrausch-Anfall im Euro-Billig-Markt. Ist es aber leider nicht. Die Abkürzung beschreibt Tattoo-assoziierte Granulome mit Uveitis, was eine sehr seltene entzündliche Reaktion ist, die nach dem Stechen einer Tätowierung auftreten kann. Diese Erkrankung zeigt sich typischerweise durch granulomatöse (knötchen- oder körnchenförmige) Hautveränderungen in Tattoo-Arealen.
Die schmerzhafte Prozedur im Tattoo-Studio ist überstanden. Endlich ziert das langersehnte Tattoo-Motiv das dafür ausgewählte Körperteil. Da steht man nach der ganzen Anspannung und Aufregung noch vollgepumpt mit Adrenalin und Serotonin vor dem heimischen Spiegel und betrachtet euphorisch sein neues Kunstwerk, doch plötzlich schmerzen die Muskeln und Gelenke, überkommt einen der Schauer und der Kopf wummert als bekäme man eine Erkältung. Ein Tattoo-Flu?
(Dex-)Panthenol-haltige Topika wie Bepanthen Wund- und Heilsalbe unterstützen die Regeneration der Hautbarriere nach dem Stechen von Tätowierungen. Dabei hat (Dex-)Panthenol einen positiven Einfluss auf die Aufnahme von Tätowierfarbe, wie eine aktuelle Studie zeigt.
Eine schwedische Forscher-Gruppe kommt bei ihren Annahmen über eine Tattoo-Studie zum Ergebnis, dass Menschen mit Tätowierungen einen erhöhten Risikofaktor für Lymphomkrebs tragen. Am 21. Mai 2024 wurde über das eClinicalMedicine (Teil von THE LANCET Discovery Science) dazu ein Artikel veröffentlicht.
Anlässlich des Mitte September 2023 veranstalteten 18. Deutschen Allergiekongresses in Bonn, hatte Frau Sabine Jossé von MeinAllergiePortal die tolle Gelegenheit ein umfangreiches Interview mit Herrn Dr. rer. nat. Steffen Schubert über Ursachen, Symptome und Risiken von Tattoo-Allergie zu führen.