Tattoopigment blau & grün – Übergangsfrist von 2 Jahren bis zum Verbot?

Tattoopigment blau & grün – Übergangsfrist von 2 Jahren bis zum Verbot?
Gesundheit Tätowierung

Die ECHA hat geprüft, wie Tätowierfarben sicherer gemacht werden können

Helsinki, 21. Januar 2020 Pressemitteilung der ECHA / NR / 20/02

Auf Ersuchen der Europäischen Kommission hat die ECHA (Europäische Chemikalien Agentur) die Sicherheit der in Tätowierfarben verwendeten Pigmente bewertet. Die ECHA schlägt nicht vor, Tätowierungen sowie alle grünen und blauen Tätowierungsfarben zu verbieten. Die Agentur hat der Kommission im Juni 2019 ihre wissenschaftlichen Gutachten vorgelegt. Die Kommission wird sie im Februar mit den Mitgliedstaaten erörtern.

Zusammen mit drei Mitgliedstaaten und Norwegen hat die ECHA vorgeschlagen, mehr als 4 000 Substanzen in Tätowierfarben und Permanent Make-up zu beschränken. 

Die EU-Kosmetikverordnung hat einige dieser Substanzen bereits beschränkt. Mit anderen Worten dürfen die Substanzen nicht auf der Haut angewendet und können daher auch nicht sicher unter die Haut injiziert werden.

Der Vorschlag der ECHA umfasst krebserzeugende, erbgutverändernde und fortpflanzungsgefährdende Stoffe (CMR). Hautsensibilisierende oder hautreizende Stoffe zählen dazu. Augenätzende oder augenschädigende Stoffe, Metalle sowie andere Stoffe, die bereits in kosmetischen Mitteln geregelt sind.

Aus diesem Grund hat die EACH in Bezug auf Pigment Blue 15 und Pigment Green 7 unter anderem empfohlen eine Übergangsfrist von zwei Jahren zu gewähren, bevor sie verboten werden. 

Dies würde es den Farbherstellern ermöglichen, sicherere Alternativen zu finden. Und in der Zwischenzeit die Verfügbarkeit von grünen und blauen Tätowiermitteln sicherzustellen.

Die ECHA hat den Beschränkungsvorschlag von ihren wissenschaftlichen Ausschüssen konsultieren und prüfen lassen. Die Kommission legt im Februar einen Entwurf für eine Beschränkung zur Diskussion mit den EU-Mitgliedstaaten vor.“ (Zitat ECHA)

Den originalen Pressemitteilungstext in Englisch finden Sie hier auf der Website der ECHA: https://echa.europa.eu/de/-/echa-is-working-to-make-tattooing-inks-safer