Vor allem junge Männer zählen zu denjenigen, die besonders häufig Tattoos tragen. Doch mit stetig wachsender Popularität wächst auch die Frage nach den Auswirkungen, die Tattoo-Pigmente auf den menschlichen Organismus haben. Beeinflussen Tattoos die Fruchtbarkeit? Eine aktuelle Studie (mal wieder) aus Dänemark ist genau dieser Frage nachgegangen und die Ergebnisse dürften viele überraschen. Ehm…, glücklich schätzen! >>
Tattoos around the world. Das Ranking des buntesten Planeten im Universum, dürften wir wohl anführen. Doch mit der steigenden Popularität der gestochenen Körperverzierung wächst auch die Frage danach, welche gesundheitlichen Risiken Tattoos und Permanent Make-up (PMU) zum Beispiel für Herz und Leber langfristig bergen könnten? Eine aktuelle Untersuchung der LIFE Adult-Studie an der Universität Leipzig in Zusammenarbeit mit dem Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) Berlin liefert nun interessante und wichtige Hinweise. Die Ergebnisse zeigen, dass Tätowierungen nicht nur lokale Hautreaktionen, sondern auch systemische Effekte haben können. Insbesondere im Bereich von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und der Lebergesundheit. Aber sind die überhaupt signifikant?
Tattoos gehören zu unserem Alltag, wie Kaffee und Kuchen. Während Tätowierungen und Permanent Make-up handwerklich und künstlerisch vielfältiger denn je sind, bleiben trotz Einführung der Tattoo-REACH einige gesundheitliche Risiken und Nebenwirkungen bestehen. Vor allem Allergien auf bestimmte Tattoo-Farben sind ein Thema, das sowohl Mediziner als auch Betroffene immer mal wieder beschäftigt. Besonders häufig ist es Pigment-Rot, das teils zu echten Tattoo-Komplikationen führen kann. Über ein Editorial von Dr. S.A.S. van der Bent (NL). >>
Die Frage, ob Tätowieren als „Injektion“ bezeichnet werden darf, ist nicht nur sprachlich interessant, sondern hat handfeste regulatorische Folgen. Ein aktueller wissenschaftlicher Artikel von Dr. John Swierk und seinem Autoren-Team in Acta BioMaterialia untersucht die Mechanik der Farbplatzierung bei Tattoos und grenzt sie systematisch von klassischen Injektionen ab.
Augapfel-Tattoo, Lidstrich-Permanent Make-up, Kerato-Pigmentierung. Beauty-Prozeduren rund um die riskante Grauzone am Auge boomen. Doch wie sicher sind diese ästhetischen Eingriffe wirklich? Die Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft (DOG) warnt in einer aktuellen Pressemitteilung vom 07.07.2025 vor den unterschätzten Risiken kosmetischer Behandlungen in der sensiblen Augenregion.
Das Landesarbeitsgericht Schleswig-Holstein (LAGSH) in Kiel hat mit seinem Urteil (Az. 5 Sa 284 a/24) zur Entgeldfortzahlung bei Tattoo-Komplikationen eine Debatte ausgelöst, die weit über den konkreten Fall vor dem Arbeitsgericht Flensburg (Az. 1 Ca 278/24) hinausreicht. Konkret entschied und bestätigte das LAGSH nun in zweiter Instanz das AG-Flensburg: Wer durch eine Tätowierung arbeitsunfähig wird, hat keinen Anspruch auf Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall.
Tätowierungen sind Ausdruck von Identität, Erinnerung, Protest, Ästhetik oder einfach nur Spaß. Doch was viele nicht wissen, ist, dass mit jeder Tätowierung auch chemische Substanzen in die Haut und den Körper gelangen, die dort nicht unbedingt bleiben. Eine neue Studie unter dem Titel „Harmful Beauty – Temporal Profile of Urinary Phthalate Metabolites following Tattooing“ aus der Slowakai zeigt, dass bestimmte Weichmacher bereits kurz nach dem Tätowieren im Urin nachweisbar sind.
Tätowierungen, Permanent Make-up und Pigmente stehen heute mehr denn je im Fokus. Nicht nur bei Konsumenten, sondern auch in der Forschung, Regulatorik und Medizin. Und doch ist das Wissen über die Auswirkungen auf unseren Körper und Gesundheit noch immer erstaunlich lückenhaft. Hierüber und den im Mai in Rom bevorstehenden WCTP2025 sprechen wir im Interview mit ESTP-Vorständin Frau Dr. Ines Schreiver.
Das TAGU-Syndrom klingt erstmal lustig nach einem samstäglichen Kaufrausch-Anfall im Euro-Billig-Markt. Ist es aber leider nicht. Die Abkürzung beschreibt Tattoo-assoziierte Granulome mit Uveitis, was eine sehr seltene entzündliche Reaktion ist, die nach dem Stechen einer Tätowierung auftreten kann. Diese Erkrankung zeigt sich typischerweise durch granulomatöse (knötchen- oder körnchenförmige) Hautveränderungen in Tattoo-Arealen.
Im Rahmen der NAKO Gesundheitsstudie untersucht das Forschungsprojekt Tattoo inK, ob Tätowierungen das Risiko für Krebserkrankungen erhöhen können. Anlässlich des heutigen „World Tattoo Day“, geben Frau Dr. Lena Koch-Gallenkamp, Projektleiterin von Tattoo inK und Dr. Dipl. Psych. Milena Foerster, wissenschaftliche Leiterin von Tattoo inK Einblicke in die Ziele, Methoden und Perspektiven dieser Studie.