Tattoos gehören zu unserem Alltag, wie Kaffee und Kuchen. Während Tätowierungen und Permanent Make-up handwerklich und künstlerisch vielfältiger denn je sind, bleiben trotz Einführung der Tattoo-REACH einige gesundheitliche Risiken und Nebenwirkungen bestehen. Vor allem Allergien auf bestimmte Tattoo-Farben sind ein Thema, das sowohl Mediziner als auch Betroffene immer mal wieder beschäftigt. Besonders häufig ist es Pigment-Rot, das teils zu echten Tattoo-Komplikationen führen kann. Über ein Editorial von Dr. S.A.S. van der Bent (NL). >>
Die Frage, ob Tätowieren als „Injektion“ bezeichnet werden darf, ist nicht nur sprachlich interessant, sondern hat handfeste regulatorische Folgen. Ein aktueller wissenschaftlicher Artikel von Dr. John Swierk und seinem Autoren-Team in Acta BioMaterialia untersucht die Mechanik der Farbplatzierung bei Tattoos und grenzt sie systematisch von klassischen Injektionen ab.
Tattoo-Artist Fauve Lex gehört zu den wenigen Persönlichkeiten in der bunten Tattoo-Szene, die Kunst, Handwerk und fachliche Gutachter-Kompetenz vereinen. Als erfahrene und professionelle Tätowiererin versteht sie es, künstlerische Visionen in präzise Hautkunst zu verwandeln. Gleichzeitig arbeitet sie als öffentlich bestellte und vereidigte Sachverständige für Tätowierungen (oder kurz: Tattoo-Sachverständige). Eine mehr als nützliche Schnittstelle, an der sich kreative Leidenschaft und harte Fakten begegnen. Vor allen Dingen für potenziell Geschädigte. – Ein Interview >>
Tattoos sind längst mehr als nur ein modischer Trend, … blabla. Jeder weiß, wie bunt unsere Welt mittlerweile ist. Allein in den USA trägt inzwischen rund ein Drittel der Erwachsenen (ca. 86,1 Millionen) permanenten Körperschmuck in der Haut. Mit stetig wachsender Verbreitung stellt sich jedoch ebenso stetig die Frage, ob Tätowierungen nun Einfluss auf das Risiko für Hautkrebs, insbesondere auf die gefährliche Form des Melanoms haben, oder nicht. Eine sehr neue bevölkerungsbasierte Fall-Kontroll-Studie aus Utah (USA) bringt nun bemerkenswerte Erkenntnisse in diese Debatte.
Die Welt der Tätowierungen steht vor einem technologischen Ausbau. Was lange Zeit ausschließlich in der Hand erfahrener Künstler lag, beginnt sich zu verändern. Roboter übernehmen zunehmend Aufgaben, die bisher nur mit handwerklichem Geschick, jahrelanger Übung und einer persönlichen Note umsetzbar waren. Über Roboter-Technik, wie Blackdot & Co. >>
Nein, CRABAT ist nicht der Zauberlehrling aus Otfried Preußlers sorbischen Sage (1971). Der wird mit „K“ geschrieben. CRABAT steht für „Cancer Risk Attributable to the Body Art of Tattooing“ und ist ein fettes Forschungsprojekt der International Agency for Research on Cancer (IARC, Teil der WHO) zu möglichen Krebsrisiken durch Tätowierungen. Ein lesenswerter Artikel dazu in der aktuellen Ausgabe des International Journal of Epidemiology (Oxford University Press).
Der Wunsch nach einer Tätowierung ist für viele Menschen Ausdruck ihrer Persönlichkeit. Doch was ist, wenn eine chronische Erkrankung, wie das Lipödem, den eigenen Körper verändert und zu persönlichen Einschränkungen führt? Für sach- und fachkundige Antworten haben wir Experten und Facharzt Dr. Jandali zu Rate gezogen.
Ein 2024 in Dermatologic Surgery veröffentlichte Fallbericht aus den Niederlanden dokumentiert eine extrem seltene Typ‑I-Allergie, die verzögert nach einer Pico-Laser Behandlung auftrat. Sollte man als Laser-Profi kennen >>
Eine im April 2025 veröffentlichte Studie von Emelie Rietz Liljedahl und dem Team rund um Christel Nielsen aus der Abteilung für Arbeits- und Umweltmedizin, Institut für Labormedizin, Universität Lund bringt mal wieder schwedisches Licht ins Thema: Erhöhen Tattoos das Risiko für Hautkrebs? Konkret geht es in der neuen Veröffentlichung um das sogenannte kutane Plattenepithelkarzinom (cSCC oder kPEK).
Tätowierungen, Permanent Make-up und Pigmente stehen heute mehr denn je im Fokus. Nicht nur bei Konsumenten, sondern auch in der Forschung, Regulatorik und Medizin. Und doch ist das Wissen über die Auswirkungen auf unseren Körper und Gesundheit noch immer erstaunlich lückenhaft. Hierüber und den im Mai in Rom bevorstehenden WCTP2025 sprechen wir im Interview mit ESTP-Vorständin Frau Dr. Ines Schreiver.