Immer wieder taucht in einschlägigen Foren die Frage auf, ob eine Tätowierung für eine Blutspende disqualifiziert!?
Um die Antwort vorwegzunehmen: nein!
Die Bundesärztekammer empfiehlt eine Karenzzeit von vier Monaten nach einer Tätowierung. Anders als bei Menschen mit erhöhtem Risiko einer Krankheitsübertragung (z. B. durch Sexualpraktiken), die nicht als potenzielle Spender in Betracht gezogen werden, sind tätowierte Menschen nicht per se ausgeschlossen.
Der Hintergrund ist keinesfalls die Tätowierung als solche, sondern das Infektionsrisiko, das beim Prozess des Farb-Einstechens gegeben ist. Tätowierte werden also im Prinzip genauso behandelt wie Menschen, die erst vor Kurzem eine Infektionskrankheit auskuriert haben.
Um also die vermeintliche Diskriminierung in Relation zu setzen: Wer gerade von seiner siebenmonatigen Tour quer durch Afrika zurückkehrt und nun Gutes tun will, wird auf die Gelegenheit zur Blutspende vier Jahre (!) warten müssen – wegen des Aufenthaltes in einem Malaria-Endemiegebiet.
Mehr Informationen zu den Hygienestandards und den unvermeidlichen Risiken beim Tätowieren finden Sie beim Arbeitskreis Krankenhaus- und Praxishygiene der Arbeitsgemeinschaft der Wissen- schaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF).
Wie sieht es während einer Laser-Tattooentfernung mit dem Blutspenden aus?
Wir von DocTattooentfernung empfehlen vor dem Start einer Entfernung Ihres Tattoos mittels Laser eine Blutspende durchzuführen. Während und auch noch 9 Monate nach der letzten Lasertherapie-Sitzung sollten Sie darauf verzichten. Ihr Körper baut die durch das Laserlicht zertrümmerten Farbpigmente aus der Haut ab.
Dies ist mit ausserordentlichem Aufwand für Ihren Organismus verbunden, da es sich um Fremdkörper handelt, die Ihr Immunsystem unbedingt loswerden möchte. Auch wenn Blutspenden allerorts dringend benötigt werden, so schonen Sie sich und Ihren Körper. Nach der angegebenen Karenzzeit sollte der Spende Ihres edlen Tropfens dann nichts mehr im Wege stehen.