Tattooentfernung mit Pikosekundenlaser PicoWay in Regensburg

Tattooentfernung mit Pikosekundenlaser PicoWay in Regensburg

Frau Priv.-Doz. Dr. med. Stefanie Meyer ist seit 2001 auf dem Gebiet der klassischen Dermatologie und Lasermedizin tätig. Sie verfügt über langjährige Erfahrung in der Entfernung von Tattoos aller Farben und Formen mit unterschiedlichsten Lasersystemen. In ihrer 2016 neu eröffneten Privatpraxis für Dermatologie in Regensburg mit Ästhetik- und Laserzentrum hat sich Frau Dr. Meyer auf den Einsatz moderner Pikosekunden Lasertechnik PicoWay spezialisiert.

Über Ihre Erfahrungen im Umgang mit diesen innovativen Lasersystemen und die jüngsten Entwicklungen zu Tattooentfernung, der Laser-Dermatologie und der wachsenden Nachfrage in der Laserbehandlung, sprach Frau Dr. Meyer mit DocTattooentfernung.

Bitte stellen Sie sich und Ihr Ästhetik- und Laserzentrum in Regensburg in kurzen Sätzen vor.

Meine Facharztausbildung habe ich an der Klinik und Poliklinik für Dermatologie der Universität Regensburg unter der Leitung von Prof. Dr. med. Michael Landthaler, einem Pionier der Lasermedizin, durchlaufen. Neben der klassischen Dermatologie habe ich mich schon früh für die Lasermedizin und Ästhetische Dermatologie begeistert. Aus diesem Grund bin ich 2011 nach meiner Habilitation dem Ruf als Chefärztin an die Klinik für Dermatologie und Ästhetik der EuromedClinic in Fürth gefolgt. Dort führte ich diese Abteilung seit 2015 als selbständige Privatpraxis innerhalb der Schön Klinik Nürnberg/Fürth weiter. Im November 2016 habe ich in meiner Heimatstadt Regensburg eine zweite Praxisniederlassung eröffnet, die ich nun mit dem Schwerpunkt modernste Lasermedizin und Ästhetik führe.

Die Tätowierung und das Permanent Make-up ist in unserer westlichen Gesellschaft heutzutage nicht mehr wegzudenken. Wie ist Ihre persönliche Einstellung gegenüber den allerorts gezeigten Hautverzierungen? Haben Sie eventuell selbst eine Tätowierung oder würden Sie sich eine stechen lassen?

Tattoos gehören als individueller Körperschmuck zum Zeitgeist – wie auch schon die Kaiserin Sissi eine Tätowierung auf ihrem Schulterblatt hatte. Ein Anker-Tattoo, das sie sich mit 51 Jahren hatte stechen lassen, um Ihren Freiheitsdrang und Ihre Verbundenheit zur Seefahrt zum Ausdruck zu bringen. Nun, ich selbst habe kein Tattoo.Ich habe aber schon darüber nachgedacht, mein Lippenrot diskret mit Permanent-Make-up verstärken zu lassen. Oder den Wimpernkranz durch feine schwarze Tattoo-Pigmentpünktchen optisch zu verdichten. Geschmackvolle Tattoos finde ich durchaus reizvoll und ästhetisch.

Etwas befremdlich fand ich neulich die Tätowierung einer Patientin, deren Unterschenkel eine flächige Gottesanbeterin in schillerndem Grün zierte. Zu allem Überfluss war das Insekt gerade dabei, einen roten Marienkäfer zu verspeisen. Verständlich, dass die Patientin den Wunsch äusserte, diese „Geschmacksverirrung“ schnellstmöglich los zu werden. Die aussergewöhnlichste Tätowierung, war ein weit aufgerissenes Tigermaul im Vaginalbereich, das bis zum Venushügel reichte. Am häufigsten werden in meiner Praxis Tattooentfernung nachgefragt. Meist „Jugendsünden“, die nicht mehr gefallen oder Tattoos, die sich im sichtbaren Bereich befinden und im Berufsleben hinderlich sind. Aber auch Motivkorrekturen bzw. –wechsel, sowie Cover-up Vorbereitungen werden zunehmend gewünscht.

Permant Make-up Unfälle, z.B. misslungene Lippenkonturen oder falsch gezeichnete Augenbrauen, sowie unschöne oder verwaschene Permanent-Lidstriche stehen ebenfalls auf der Tagesordnung. Nicht selten werden Mütter mit ihren Töchtern, häufig im Teenager-Alter, mit einem frisch-gestochenen Tattoo notfallmässig bei mir vorstellig, um Tattoo-„Fehlentscheidungen“ schnellstmöglich wieder loszuwerden. Das funktioniert gerade bei frisch gestochenen Tattoos erstaunlich gut.

Würden Sie unseren Lesern bitte erläutern, wie die Behandlung mit dem Laser in Ihrer Praxis typischerweise abläuft wenn sich ein Patient ein Tattoo entfernen lassen möchte? Welches ist Ihr bevorzugtes Lasersystem? 

Ich habe mich nach langjähriger universitärer Erfahrung mit dem Rubinlaser in meiner Praxis bewusst für das modernste, effektivste und schmerzärmste Lasersystem, das es derzeit auf dem Markt gibt, entschieden. Den brandneuen dreiwelligen Pikosekunden-Laser PicoWay, der Tattoos jeglicher Art und Farbe unglaublich schnell, hautschonend und effektiv entfernt. Dieser weltweit leistungsstärkste Pikosekundenlaser ermöglicht erstmalig durch 3 Wellenlängen (1064nm / 532nm / 785nm) eine schnellere und sichere Tattooentfernung. Der Picoway hat die derzeit kürzesten Pikosekunden-Impulse auf dem Markt.

Die Vorteile des Picoway liegen auf der Hand: Unerwünschte Tätowierungen jeglicher Art und Farbe lassen sich entfernen. Farbenfrohe, ansonsten schwer behandelbare Tattoos, sind kein Hindernis. Er beseitigt sogar Tattoos, die zuvor mit herkömmlichen Lasern, sogenannte Q-switched Nanosekundenlasern erfolglos anbehandelt wurden. Für die Entfernung sind weniger Sitzungen erforderlich und die Abstände zwischen den Behandlungen sind kürzer (meist nur 3-4 Wochen). Die gelaserte Haut heilt nach der Behandlung schneller ab und die Behandlung ist weitaus weniger schmerzhaft, da das Gewebe durch den Billionstel-Sekunden kurzen Laser-Impuls weniger traumatisiert wird. Er ist für alle Hauttypen geeignet und hat dazu noch eine hautstraffende Wirkung.

Wie viele Behandlungen sind durchschnittlich nötig?

Die Wirksamkeit der Behandlung hängt von vielen Faktoren, wie der Farbe, dem Alter des Tattoos, Position, Tiefe, Größe und Art der Tätowierung ab.

Mit dem PicoWay kann man durch die effektivere Entfernung der Tätowierung und der kürzeren Behandlungsabstände von einer Halbierung der bisherigen Behandlungswiederholungen, die mit einem herkömmlichen Lasersystem benötigt worden wäre, ausgehen. Für alle Tattooentfernungen werden für ein optimales Ergebnis aber immer mehrere Behandlungen benötigt. In der Regel beenden meine Patienten nach 8 Sitzungen die Lasertherapie mit ihrem Wunschergebnis. Das ist ein Durchschnittswert. Kleine, einfarbige, frische Tattoos können schon nach 3-4 Sitzungen komplett verschwunden sein.

Wieviel kostet eine Behandlung?

Die Behandlungskosten hängen von der Umgebung, der Größe und dem Zustand der Tätowierung ab. Eine Lasersitzung kostet z.B. bei einem kleinen einfarbigen Tattoo 150 Euro. Bei einem sehr großen flächenhaften Tattoo, z.B. am Rücken, ca. 500 Euro.

Wie oft eine Behandlung wiederholt werden muss, um das entsprechende Ergebnis (komplette Entfernung oder Basis für ein Cover-up) zu erzielen, ist individuell verschieden. Hier ist die persönliche Beratung durch den Arzt essentiell.

Was passiert physiologisch, wenn das Laser-Licht auf die Haut gerichtet wird? Wie funktioniert der PicoWay und ist die Behandlung schmerzhaft?

Die bahnbrechende Pikosekunden-Technologie zerschießt das Tattoo in einer Billionstel Sekunde in winzige Partikel, die anschließend durch natürliche Prozesse des Körpers beseitigt werden können.

Die Farbpigmente werden durch eine photoakustische Reaktion zerstört. Diese Impulse sind so kurz, dass kaum Wärmeentwicklung entsteht. Die Behandlung ist somit wesentlich schmerzarmer und Nebenwirkungen deutlich reduziert.

Das Schmerzempfinden variiert bei jeder Person und je nach Art und Lage der Tätowierung auf dem Körper. Männer sind meist etwas schmerzempfindlicher als Frauen. Durch Kühlung der Haut, Auftragen von Betäubungscremes oder aber einer örtlichen Betäubung ist die Laserbehandlung aber gut tolerierbar. Keiner meiner Patienten hat die Behandlung bisher aufgrund von Schmerzen abgebrochen.

Was können Patienten erwarten und welche Vorsichtsmaßnahmen sollten während der gesamten Behandlung beachten werden?

Beim ersten Besuch wird nach eingehender ärztlicher Aufklärung über Risiken und Nebenwirkungen, sowie Verhaltensregeln vor und nach der Lasertherapie und Fotodokumetantion des Ausgangsbefunds die Reaktion der Haut auf den Laser getestet, um die effektivsten Parameter, d.h. Energieeinstellungen und Wellenlängen für die Behandlung zu bestimmen.


Unmittelbar nach der Behandlung kann eine kalte Kompresse aufgelegt werden, um den behandelten Bereich zu beruhigen. Ich verschreibe auch sehr gerne eine hautberuhigende Lotion. In manchen Fällen kann eine antibiotische Creme verordnet werden. In den ersten Tagen muss strikt darauf geachtet werden, dass keine Reibung an der behandelten Hautstelle entsteht und Sport ist verboten. Es dürfen keine Peelings verwendet werden. Ausserdem sind Sonnenexposition, Solarium, Pool und Sauna zu meiden. Sollten sich Krusten oder Schorf bilden, darf der Patient diese nicht eigenmächtig entfernen. Hier empfehle ich einfach zur ambulanten Nachsorge in meine Praxis zu kommen.

Sind Laser-Tattoentfernungen sicher und gibt es Nebenwirkungen?

Der PicoWay Laser zielt nur auf Pigmente, in diesem Fall auf tätowierte Stellen ab. Somit wird die umgebene Haut bei der Behandlung nicht beschädigt. Es wird außerdem wesentlich weniger Wärme als bei herkömmlichen Lasern erzeugt, da der Picoway mit seinen Pikosekunden zum größten Teil mit einem Photoakustik-Effekt arbeitet und nicht mit einem thermischen Effekt. Dies garantiert eine sichere Behandlung mit weniger Nebenwirkungen. Nach den Behandlungen kann sich die Haut verfärben oder es kommt zu einer Rötung rundum die Behandlungsstelle. Bei einigen Patienten kann auch eine vorübergehende Aufhellung der Haut sichtbar sein. Das wird sich in der Regel aber nach einiger Zeit normalisieren.

Welche Patientengruppen kommen zu Ihnen hauptsächlich in die Praxis, um sich lasern zu lassen?

Gut 2/3 der Patienten wünschen die Tattooenfernung, weil das Tattoo eine Jugendsünde ist und nicht mehr zu ihnen passt oder nicht mehr gefällt. Oder aber ihrem Traumjob oder ihrer beruflichen Karriere im Weg steht. 1/3 der Patienten wünscht ein Cover-up oder eine Detailkorrektur oder aber die Beseitigung eines misslungenen Permanent Make-ups. Gelegentlich konsultieren mich auch Patienten mit Schmutz-Tätowierungen, z.B. nach Verkehrsunfällen.

Wie schätzen Sie die zukünftige Entwicklung der Nachfrage in den Praxen/ Kliniken auf dem Gebiet der Pigment-Laser-Dermatologie ein?

Die Nachfrage nach Tattooentfernungen wird in den nächsten Jahren stark ansteigen. Auch die Beseitigung unschöner Melasmen, d.h. hormonbedingter Pigmentverschiebungen, unter denen viele Frauen im Gesicht leiden, ist ein Wachstumsmarkt. Der Wunsch nach makelloser, ebenmässiger Haut ist im Zeitalter der Anti-Aging Medizin so groß wie noch nie.

Von den Laser-Herstellern erwarte ich mir in den kommenden Jahren die Weiterentwicklung der modernen Lasertechnologie. Hin zu noch effektiveren, dabei immer schonenderen Lasersystemen. Die nahezu schmerzfrei sind und so gut wie keine Ausfallzeiten für den Patienten bedingen. Zudem sind fundierte klinische Studien erforderlich. Um die Qualität und die Behandlungsergebnisse der verschiedenen Lasersysteme und Anbieter besser miteinander vergleichen zu können.

Innerhalb Europas sind einheitliche Reglements und Auflagen zu Laseranwendung unabdingbar. Die Anwendung von Lasern gehört in die Hände medizinischer Profis. D.h. lasermedizinisch erfahrener Ärzte bzw. entsprechend ausgebildetem medizinischem Personal, die die Grundlagen der Laserphysik aus dem FF beherrschen. Und auch die Risiken und Nebenwirkungen der Lasermedizin kennen. Und ggf. auch mit Komplikationen und unerwünschten Laserwirkungen umgehen können. Laien, wie Kosmetikerinnen und selbsternannte Laserspezialisten, die in diversen Ketten und Tattoo- und Haarentfernungsstudios wie Pilze aus dem Boden schießen, haben beim Lasern auf menschlicher Haut meiner Meinung nach nichts verloren!

Ich habe mehr als 15 Jahre Erfahrung in der Lasermedizin und kann jeden Kollegen, der interessiert ist, sich einen Laser zur Tattooentfernung anzuschaffen, die einschlägigen Fachkongresse und Messen zu besuchen, um sich einen fundierten Überblick zu den verschiedenen Lasersystemen zu verschaffen. Auf jeden Fall sollte man jedes Lasersystem einige Zeit im Praxisalltag testen und sich im Handling von den Laseranbietern umfassend schulen lassen und Workshops mit hand-on Trainings besuchen.

Nun kann sich im Grunde jedermann einen Laser kaufen und nach der Einweisung durch den Hersteller die Behandlung anbieten. Ist der Umgang tatsächlich so einfach zu erlernen oder gehört mehr dazu als guter Wille?

Laser gehören grundsätzlich in die Hand des geschulten, speziell ausgebildeten Arztes bzw. des entsprechend geschulten und qualifizierten Praxispersonals. Ein zertifizierter Laserschutzkurs ist für jeden Anwender ein Muss. Medizinische Laser gehören nur in die Hände eines Arztes bzw. ihre Anwendung sollte unter ärztlicher Überwachung/ Kontrolle erfolgen. Nur der Arzt kann im Falle einer Komplikation, wie einer Infektion des gelaserten Areals, entsprechende Maßnahmen einleiten. Wie z.B. ein Antibiotikum verordnen und eine professionelle Wundversorgung leisten. Das kann ein Laie schlichtweg nicht. Und auch keine Kosmetikerin.

Was können Patienten tun, um den Behandlungsprozess selbst noch zu unterstützen?

Am wichtigsten ist es, nur die vom Arzt angeordneten Nachsorge-/Pflegeprodukte zu verwenden. Ich verordne gerne leichte Zink- und Dexpanthenol-haltige Pflegeprodukte, die die Regeneration der Haut fördern. Gele auf Alkoholbasis, ätherische Öle wie Teebaumöl o.ä. haben auf gelaserter Haut generell nichts verloren. Angeblich ganzheitlichen, kostspieligen Rezepturen, Tees und Detox-Ernährungskonzepten kann ich persönlich nichts abgewinnen. Der Heilungsprozess der Haut verläuft in der Regel unkompliziert. Wenn der Patient die Empfehlungen des Arztes zur Wundpflege befolgt und die in der ärztlichen Aufklärung erörterten Verhaltensregeln nach der Laserbehandlung einhält.

Was raten Sie Ihren Patienten, wenn sie sich ein Tattoo stechen lassen möchten?

Ich persönlich lege großen Wert auf die persönliche Empfehlung von Bekannten oder Freunden und deren Erfahrungswerte. Internetportale und Tattoomessen sind sicherlich auch hilfreich bei der Auswahl des Tattookünstlers und natürlich das persönliche Beratungsgespräch mit dem Tattoo-Künstler selbst. Lieber ein Informationsgespräch mehr, als eines zu wenig.

Muttermale und suspekte Hautveränderungen unklarer Dignität dürfen vom Tätowierer auf keinen Fall tätowiert werden. Hier muss vor der Tätowierung unbedingt ein Hautarzt zu Rate gezogen werden. Ich erinnere mich an einen jungen Mann, der an der Uniklinik mit schwarzem Hautkrebs vorstellig wurde. Ein Muttermal innerhalb eines flächigen Tattoos am Rücken hatte sich bösartig verändert. Ein verantwortungsvoller, erfahrener Tätowierer wird Pigmentmale nicht übertätowieren. Soviel ist sicher.

Noch ein paar Worte zur Kombination von Laserepilation störender Körperbehaarung und dem Stechen von Tattoos. Dass eine Laserepilation beim Wunsch nach dauerhafter Haarentfernung vor dem Stechen eines Tattoos erfolgen sollte und nicht erst hinterher, versteht sich von selbst! Denn sonst wird bei der Laserepilation der Haare auch gleich das Tattoo zerschossen und es können Narben entstehen.

Ich würde mich selbst nur von einem erfahrenen Tattooprofi tätowieren lassen. Er muss hygienisch arbeiten und mir Auskunft und Referenzen zu den verwendetet Tattoofarben geben. AZO-Farbstoffe, die wegen ihrer Farbbrillianz und Lichtbeständigkeit früher gerne verwendet wurden, gehören nicht unter die Hau. Nicht zuletzt wegen ihrer krebserregenden Wirkung. Letztendlich ist die Wahl des Tattookünstlers aber Vertrauenssache, genauso wie die Arztwahl.

Wir haben in den letzten Jahren bei der Arzt- und Netzwerk-Akquise für DocTattooentfernung.com häufig festgestellt, dass viele Hautärzte in kaum Bezug zu professionellen Tätowierern und ihren Studios haben. Geschweige denn genaueren Kenntnisstand über verwendete Tattoo- und Permanent Make-up Mittel haben. Wie und was sollte man unbedingt ändern? Gerade im Hinblick auf die Laserbehandlung und eine mögliche Zusammenarbeit mit der Tattoo-Branche?

Der Dialog und Austausch zwischen Tattooprofis und Dermatologen, die die Laser-Tattooentfernung in ihrer Praxis durchführen, muss unbedingt vertieft werden. Ich war im Frühjahr diesen Jahres am Klinikum der Universität Regensburg. Dort habe ich den ECTP 2017, den European Congress on Tattoo and Pigment Research besucht. Hier waren sowohl Ärzte als auch Tätowierer vertreten. Der Kongress bot eine hervorragende Plattform, sich interdisziplinär auszutauschen und mehr über die Kunst des Tätowierens und die ärztliche Kunst des Tattooentfernens zu erfahren. Der Besuch solcher Tagungen ist goldwert. Ihr Portal DocTattooentfernung.com leistet hier wirklich grundlegend Entwicklungs- und Vermittlungsarbeit.

„Auf gut Glück drauflos lasern“ gibt es bei mir in der Praxis nicht. Die strengen Qualitätsstandards, die ich in meiner Zeit an der Universitätsklinik Regensburg in der Hautklinik und als Prüfärztin klinischer Studien verinnerlicht habe, sind für mich richtungsweisend. Dazu gehört die eingehende Anamnese zum Alter und der Herkunft des Tattoos, die Inspektion des Tattoos und die mündliche und schriftliche Aufklärung des Patienten zu Risiken, Erfolgschancen und möglichen Nebenwirkungen der Laserbehandlung. Mit dem schriftlichen Einverständnis des Patienten kann dann eine sog. Probelaserung eines kleinen Tattoo-Areals zum Testen des Lasereffekts erfolgen. Die Parameter der Laserbehandlung berücksichtigen hier sowohl den Hauttyp als auch das Alter, die Ausführung, Farbe, Hautschicht und Lokalisation des Tattoos. Selbstverständlich ist die sorgfältige Fotodokumentation des Tattoos vor und nach der Laserbehandlung. Nur so kann der Behandlungserfolg der Laserung im zeitlichen Verlauf objektiv verfolgt und beurteilt werden. Diese Vorgehensweise zeichnet eine professionelle ärztliche Tattooentfernung mittels Laser aus.

2 Gedanken zu “Tattooentfernung mit Pikosekundenlaser PicoWay in Regensburg

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