Die DIN EN 17169 legt Anforderungen an Sicherheit
und Hygiene beim Tätowieren fest. Die neue Norm vereinheitlicht bereits existierende Standards europäischer Verbände und Regelungen einzelner Länder. Sie legt unter anderem Anforderungen an die Räumlichkeiten, Reinigung und Desinfektion von Geräten und an den Tätowiervorgang selbst fest.
Unser geistiges Auge zeigt uns einen frisch Covid-19 Infizierten mit 5 Packungen Nudeln plus Klorolle unter dem Arm und Mundschutz auf, wohlduftend nach Aseptoderm oder Co.. Leider in der überfüllten Berliner U-Bahn zur Hauptverkehrszeit.
In einer Studie der New York University School of Medicine von 2016 sind 90 Tätowierer zu ihren Erfahrungen und Verhaltensweisen bezüglich etwaiger Hauterkrankungen der Kundschaft befragt worden. Was die Wissenschaftler interessierte: Sprechen Tätowierer mit ihren Kunden über auffällige Beobachtungen und raten sie zu weiteren Untersuchungen? Oder tätowieren sie die gewünschte Hautpartie, selbst wenn ausgerechnet dort ein atypisches Muttermal eher Anlass zum Besuch eines Hautarztes geben würde?
Wenn man sich klar macht, dass der Vorgang des Tätowierens eine gezielte und wiederholte Verletzung der oberen Hautschichten darstellt, so ist die richtige Wundversorgung die logische Konsequenz. Allerdings fallen die Urteile darüber, wie die verletzte Haut nach dem Tätowieren am besten zu versorgen ist, unterschiedlich aus.
Fast 7,4 Millionen Deutsche tragen ein gesticheltes Hautbild, sagt eine Emnid-Umfrage für die Bild-Zeitung von 2012. Übertrumpft werden wir hierbei mal wieder von den USA, die rund 78 Millionen Bürger mit Tätowierungen auf der Haut im eigenen Land gesichtet haben wollen. Und der Trend reißt nicht ab! Immer mehr Menschen überlegen sich tätowieren zu lassen, […]