Dauerhafte Entfernung von Tätowierungen

Dauerhafte Entfernung von Tätowierungen

(Quelle: Portal der Schönheit zum Thema Tattooentfernung) Tätowierungen (Tattoos), die nicht mehr erwünscht sind, können durch mehrere Behandlungsmöglichkeiten dauerhaft entfernt werden. Dazu gehören unter anderem eine Laserbehandlung, eine chirurgische Entfernung oder eine Hautabschleifung (Dermabrasion) im Bereich der Tätowierung. Da eine Tattooentfernung nur sehr selten ein vollkommen zufriedenstellendes Ergebnis erreicht, sollten sich Personen vor dem Tätowieren genau überlegen, ob sie sich die dauerhafte Körperverzierung wirklich wünschen.

Wann wird eine Entfernung von Tattoos durchgeführt?

Die Tattooentfernung kann bei Tätowierungen vorgenommen werden, die der Patient nicht mehr haben möchte. Bei einer Tätowierung handelt es sich um Farbstoffe, die in die Haut eingebracht wurden oder aus anderen Gründen in die Haut gelangt sind. So kann z. B. Schwarzpulver bei einer Explosion in die Haut eindringen.

Aus Gründen der Verzierung werden Tattoos durch bestimmte Maßnahmen eingearbeitet. 
Die gestalterischen Möglichkeiten sind unbegrenzt. Es können einfarbige und bunte Bilder, Muster, Zeichen oder Schriftzüge angelegt werden. Tätowierungen werden aus ästhetischen Gründen gestochen. Sie können auch die Verbundenheit mit einer Person oder mit einer Gruppe zum Ausdruck bringen. Der Träger kann damit einen Protest ausdrücken und sich damit gegen das Gewöhnliche abgrenzen. Oftmals wird das Tattoo aber lediglich als eine Art Körperschmuck beziehungsweise Mode gewünscht.

Das Farbpigment wird meist durch Stechen mit einer Nadel in die mittlere Schicht der Haut (Dermis) befördert. Dazu wird normalerweise eine Tätowiermaschine mit mehreren Nadeln verwendet. Eine Art Tätowierung kann auch verloren gegangene körperliche Merkmale optisch wiederherstellen, z. B. zur Imitierung einer Brustwarze. Des Weiteren kann durch ein Tattoo ein so genanntes Permanent Make-up erreicht werden.



Eine Entfernung der Tätowierung kann aus mehreren Gründen gewünscht werden. Der Träger mag es oft nicht mehr, weil es als Modeerscheinung veraltet ist oder es nicht mehr schön aussieht. Auch kann eine Erinnerung an Personen, Gruppen oder Vorkommnisse, die durch das Tattoo ausgedrückt wird, nicht mehr gewollt werden. Des Weiteren wird eine Tätowierung manchmal entfernt, um Nachteile im Beruf zu verhindern. In einigen Fällen entstehen durch das Anlegen der Tätowierung Narben, die auch entfernt werden können.

Behandlungsmöglichkeiten

Welche Möglichkeiten für eine dauerhafte Tattooentfernung gibt es?

Ein Tattoo kann auf verschiedene Weise mehr oder weniger gut beseitigt werden. Die Wahl des Verfahrens hängt mit der Größe, Form sowie auch der Farbe zusammen. Die Entfernung einer Tätowierung sollte immer professionell durchgeführt werden, z. B. von einem Hautarzt. Meist hat ein Arzt leistungsstarke Gerätschaften (z. B. Laser), zudem hat er eine entsprechende Ausbildung und kann z. B. auch eventuelle im Tattoo liegende Muttermale beurteilen.

Folgende Verfahren, eine Tätowierung dauerhaft zu entfernen, wurden entwickelt: 

Laserbehandlung:

Eine Laserbehandlung zur Tattooentfernung kann diversen Geräten z. B. mit einem Rubin- , Alexandrit-, Nd:YAG- Laser, oder auf etwas andere Weise mit einem Erbium-Laser oder einem CO2-Laser durchgeführt werden. Allgemein wird das Weglasern eines Tattoos als die beste Maßnahme zur Beseitigung angesehen. Als Laser werden stark gebündelte Lichtstrahlen bezeichnet. Gezielt eingesetzt, können sie Farbpigmente einer Tätowierung zerstören. Die Narbenentstehung ist meist nur sehr gering, da de Lichtblitz nur äußerst kurz dauert und daher umliegendes Gewebe kaum beeinträchtigt. Die Reste des Pigments werden über die Lymphflüssigkeit und über das Blut abtransportiert.

Übertätowieren (Cover-up Tattoo):

Eine geschickte Lösung besteht nicht selten darin, das Tattoo überzutätowieren. Das nicht mehr gewollte Tattoo kann in ein neues Tattoo integriert werden. Es kann auch ein Teil der Tätowierung (z. B. ein unerwünschter Schriftzug) zunächst weg gelasert werden, um es dann ergänzen zu können.

Chirurgische Entfernung (Exzision):

Nicht allzu große oder ausgedehnte Tätowierungen können auch durch eine Operation herausgeschnitten werden. Die Wunde nach Entfernung eines kleineren Tattoos kann direkt mit einer Naht verschlossen werden. Es kann sich ein zackenförmiges Ausschneiden empfehlen, damit die Ränder exakt aneinandergefügt werden können. Manchmal sind spezielle Methoden zur Hautüberführung oder Hautdehnung notwendig. Das Herausschneiden eines Tattoos kann auch mehrere Operationssitzungen nacheinander erfordern (serielle Exzision).

Hautabschleifung (Dermabrasion):

Es handelt sich um eine Methode, bei der die oberen Hautschichten mit einer Fräse oder einem Sandstrahlgerät abgetragen werden. Dies kann sich in bestimmten Fällen zur Entfernung einer Tätowierung eignen. Die Haut wächst dann wieder nach.

Chemisches Peeling:

Dazu werden Chemikalien (z. B. Fruchtsäure) auf die Haut gebracht, durch das sich einige Hautschichten abschälen. Wie die Hautabschleifung kann sich das Peeling unter bestimmten Umständen dazu eignet, das Tattoo herauszuätzen.

Diathermie:

 Durch elektrischen Strom, der in die Haut geleitet wird, wird Hitze erzeugt. Der Farbstoff löst sich auf („verbrennt“), aber auch umgebende Zellen sterben ab. Nach der Behandlung wird das abgestorbene Gewebe mitsamt Pigment nach außen abgestoßen und die Haut erneuert sich von innen.

Waterjet-Cutting:

Dabei wird die Haut mit einem Wasserstrahl aufgeschnitten, um an die Farbpigmente heranzukommen. Sie werden aus der Haut herausgespült. Für die Behandlung ist eine Vollnarkose notwendig.

Weitere, sehr selten eingesetzte Methoden wie z.B. Magnetbehandlung, Kältebehandlung, Infrarotbehandlung, Einbringen einer Pigment-bindenden oder auflösenden Substanz unter die Haut. Versuchsweise wird z. B. auch tätowierte Haut herausgeschnitten, in einem Labor gespalten, der Farbstoff entfernt und die Haut dann wieder eingepflanzt.

Mögliche Komplikationen

Alle Methoden können zu Komplikationen führen! Das Risiko für bestimmte Komplikationen variiert zwischen den Vorgehensweisen. Bei der Entfernung einer Tätowierung kann es z. B. zu Blutungen und Nachblutungen kommen, Infektionen sind möglich, Wundheilungsstörungen und Narben können sich ergeben. Die Haut kann sich verziehen und einen Zug auf das Gewebe ausüben. Oftmals verbleiben Farbanteile des Tattoos in der Haut.

Erfolgsaussichten der Entfernung eines Tattoos

Die Erfolgsaussichten sind unterschiedlich. Dies variiert zwischen den einzelnen Methoden aber auch zwischen der jeweiligen Tattoogröße und den verwendeten Farbstoffen. Ein Befund, wie vor der Tätowierung, kann in aller Regel nicht wiederhergestellt werden. Oft verbleiben sichtbare Reste des Farbpigments in der Haut und Narben können entstehen oder frei gelegt werden. Meist handelt es sich bei der Entfernung mit dem Laser um die beste Methode, da nur selten deutliche Narben entstehen.

Eine komplette Entfernung des Tattoos ist nur durch eine Operation (Exzision) möglich. Das aber mit dem Nachteil erkauft wird, dass stets eine mehr oder weniger deutliche Narbe entsteht.

Quelle: http://www.portal-der-haut.de/hautgesundheit/behandlungen/aesthetische-d…      

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