LEIPZIG, MDR Mitteldeutscher Rundfunk (Zitat). Schmerz und Euphorie. Traditionelle Techniken und zeitgenössische Stile.
Die Doku-Reihe „Flaesh” von ARD Kultur und MDR feiert die ganze Bandbreite der Tattookultur in Deutschland: das Handwerk, die Tattoo-Artists, ihre Kunst und die Community dahinter.
Die vierteilige Doku-Reihe ist ab 22. Juni in der ARD Mediathek und am 20. Juli ab 22.10 Uhr im MDR-Fernsehen zu sehen.
Die Doku-Reihe taucht ein in die Szene und setzt sich mit dem Tätowieren als Kunstform auseinander. Zu Wort kommen Deutschlands gefragteste Tätowierer und Tätowiererinnen in ihren Studios in Berlin, Bremen, Hamburg, Lüneburg und Leipzig.
Es sind besondere Orte, an denen eine vertraute Atmosphäre herrscht, wo Schmerz und Euphorie geteilt werden. Während sie ein Motiv stechen, erzählen sie ihre Geschichten.
Dabei geht es um Fragen, die sowohl in der Szene als auch in der gesamten Gesellschaft diskutiert werden – um kulturelle Aneignung, politische Statements auf dem Körper und um die Frage, ob Tattoos auch eine Kunstform sein können. Zudem werden Tattoo-Events in Jena und Frankfurt (Main) begleitet.
Kristian Costa-Zahn, Programmgeschäftsführer und Head of Content von ARD Kultur: „Tattooing ist nicht nur eine frühe Kunstform, sondern auch eine extrem vielseitige Kulturform. Sie ist vor allem in den letzten Jahrzehnten unbestritten in der Mitte der Gesellschaft angekommen und verankert.
Es wird also Zeit, sich eingehender mit den Tätowierer*innen selbst, ihrer künstlerischen Arbeit und den Themen dahinter zu befassen.“
Trailer zur Doku-Reihe „Flaesh“ (Link leitet weiter zu mdr.de)
„Flaesh“ von ARD Kultur und MDR feiert die ganze Bandbreite der Tattookultur in Deutschland: das Handwerk, die Tattoo-Artists, ihre Kunst und die Community dahinter.
Die einzelnen Folgen im Überblick
Episode „Ist das Kunst?“
Schon immer wurden Tattoos in Schubladen gesteckt – irgendwo zwischen reiner Dienstleistung und großer Körperkunst. Wir sehen die Tätowiererinnen und Tätowierer das selbst? Szene-Größe Jen Tonic und Ignorant Artist Bastian Wurms nehmen uns mit in ihre Welten – ebenso wie Tattoo-Legende Henk Schiffmacher. Stigmatisierung, Leidenschaft und künstlerischer Ausdruck stehen im Fokus.
Episode „Mehr als Schmuck?“
Daniel Bluebird macht Narben Cover-Ups und hilft so Menschen, ein schmerzhaftes Kapitel hinter sich zu lassen. Hanadi Chawaf erzählt gesellschaftliche und politische Themen über ihre Kunst.
Episode „A Man’s World?“
Diese Folge erzählt nicht die Geschichte einer männerdominierten Tattoowelt – sondern von denen, die sie umschreiben. Yase Farbextase nimmt uns mit in die Welt der jungen queerfeministschen Tattoos und Ela Pour zeigt uns ihren Weg von Rockerbanden in den 90ern bis hin zum eigenen Legendenstatus.
Episode „Alles nur geklaut?“
Tribals, traditionelle japanische Irezumis, Gesichtstattoos … Wir fragen nicht, wo Anerkennung endet und Aneignung beginnt – vielmehr: Wie gehen wir damit um? Wir erleben Toshihide, der nach Berlin ausgewandert ist, um traditionelle japanische Werke zu stechen und Handpoke-Künstlerin Katie Wolfe, die jamaikanische Wurzeln hat und sich fragt: Wie kann ein respektvoller kultureller Austausch aussehen?
„Flaesh – Tattookultur in Deutschland“ ist eine Produktion von Yellow Table Media aus Leipzig im Auftrag von ARD Kultur und MDR. Die Redaktion hatten Rebecca Leiter (ARD Kultur) und Anika Mellin (MDR). Alle vier Teile der Doku sind ab dem 22. Juni in der ARD Mediathek und am 20. Juli ab 22.10 Uhr im MDR-Fernsehen zu sehen.
ARD Kultur ist die digitale Heimat für Kulturinteressierte. Auf ardkultur.de werden ausgewählte Kulturinhalte aus der ARD Audio- und Mediathek kuratiert. Gemeinsam mit den ARD-Medienhäusern entwickelt ARD Kultur auch innovative Eigen- und Ko-Produktionen. Darüber hinaus versteht sich ARD Kultur als Netzwerkpartner und Dialogpartner für Kulturinstitutionen und die Kreativbranche.
Mit freundlicher Genehmigung der Redaktion MDR-Pressestelle:
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