In einer Studie der New York University School of Medicine von 2016 sind 90 Tätowierer zu ihren Erfahrungen und Verhaltensweisen bezüglich etwaiger Hauterkrankungen der Kundschaft befragt worden. Was die Wissenschaftler interessierte: Sprechen Tätowierer mit ihren Kunden über auffällige Beobachtungen und raten sie zu weiteren Untersuchungen? Oder tätowieren sie die gewünschte Hautpartie, selbst wenn ausgerechnet dort ein atypisches Muttermal eher Anlass zum Besuch eines Hautarztes geben würde?
Um es mit den Begrüßungsworten von Tagungspräsidenten Dr. Maurice Adatto zu sagen: „Dieser Kongress ist ein wichtiger Schauplatz für alle, die sich mit dem Thema Tätowierung beschäftigen, um von Angesicht zu Angesicht zu diskutieren, sich kennenzulernen, sich auszutauschen und den Puls der Tattoo-Welt zu fühlen.“
In Regensburg findet vom 28.-30. März 2017 der dritte Kongress der European Society of Tattoo and Pigment Research (ESTP) zum Thema Tätowierung und Pigmente aus hautmedizinischer Sicht statt. Prof. Dr. Wolfgang Bäumler (Klinik und Poliklinik für Dermatologie Regensburg) und Prof. Dr. Jørgen Serup (Dermatologische Abteilung des Bispebjerg University Hospital Kopenhagen) laden Vertreterinnen und Vertreter aus Medizin, Tätowiergewerbe und Industrie in die Universitätsklinik Regensburg ein.
Vom 29. bis 30. April 2015 trifft sich die internationale First-Row der Tattoo- und Pigmentforschung zum bereits zweiten ECTP2015-Kongress dieses Jahr in Brügge (Belgien).