..zumindest dem chinesischen Mond-Kalender zufolge. Dieses Jahr hat es in sich, denn der Affe ist ein neugieriger, getriebener Charakter. Auch wenn Feuer eine positive Note hat, in diesem Jahr stehe das im Konflikt mit dem Element Metall.
Sie merken schon: es wird kompliziert…
Es heißt, alle 12, 24, 36, 48jährigen (usw.) mögen sich in diesem Jahr vorsehen. Angeblich soll rote Kleidung helfen. Es ist jedenfalls Action angesagt – kann man ja schon am bisherigen Verlauf der chinesischen Aktienmarktes sehen.
Hier können Sie nochmals nachlesen, wie die Kombinationen gebildet werden.
Es gibt sogar einen Feng Shui Index, der die Zukunft des Hanseng-Index auf Grundlage des Mondkalenders prognostiziert.
Der Affe gilt als Vorbote großer Änderungen. Das könnte durchaus das Jahr sein, in dem Sie einen Termin beim Laserologen machen, um sich von einem ungeliebten Hautbildchen zu trennen.
Es kann aber auch passieren, dass Sie sich in diesem wilden Jahr zum ersten Mal tätowieren lassen. Dann sollte vielleicht etwas rote Tinte dabei sein, von wegen Abwehr gegen Unglück – wenn Sie nicht gegen die Inhaltsstoffe allergisch sind.
Sie merken schon: Es wird kompliziert…
In dem in China quasi jedermann bekannten Roman Die Reise nach dem Westen bringt ausgerechnet der Affenkönig Sūn Wùkōng, ein Bilderbuch-Anarchist, im 7. Jahrhundert den Buddhismus aus Indien nach China.
Nicht, dass der Affe und seine Reisebegleiter Betschwestern gewesen wären. Sie waren echte Rock’n’Roller!
Wahrscheinlich waren sie tätowiert bis unters Kinn:
(…)„Äffchen ist ein himmlischer Rebell gegen sinnlose Anordnungen und Vorschriften, Heuchelei und frömmelnden Humbug, der in Ungnade fällt, nachdem er in einem absurd bürokratischen Himmel, der einfach die Mißwirtschaft in der Welt widerspiegelt, des Jadekaisers [玉帝 Yù Dì] Pfirsiche der Unsterblichkeit verzehrt und sein Lebenselixier getrunken hat.
Zur Strafe wird er auf die Erde verbannt und begleitet den frommen Mönch Tripiṭaka [Dreikorb = Xuánzàng] auf seiner Pilgerfahrt zu Buddhas Heiligem Berge in Indien. Auf ihrer Reise schließt sich ihnen auch noch Schweinchen [豬八戒 Zhū Bājiè] an, der frühere Himmelsmarschall, der in ein Schwein verwandelt wurde, nachdem er sich besoffen und es mit der Mondgöttin [嫦娥 Cháng’é] getrieben hatte.“
(aus: Bloodworth, Dennis: Chinesenspiegel. 3000 Jahre Reich der Mitte. Wien: 1968.)
In einem der Affenjahre geboren wurden zum Beispiel Julius Cäsar, Leonardo da Vinci, Liz Taylor, Jennifer Aniston, Will Smith, Mick Jagger und Joe Cocker, Rod Stewart und George Lucas.
Ziehen Sie Ihre Schlüsse! Heiraten in 2016, wenn Sie ein „Affe“ sind? Könnte nicht Ihre letzte Ehe sein! Werden die Rolling Stones auf Tour gehen?
Joe Cocker hat ausgecheckt und George Lucas hat Star Wars an den Nagel, also Disney, gehängt und ist in Rente gegangen. Denken Sie darüber mal nach…!
Das chinesische Affenjahr endet am 27. Januar 2017. Es wird schon gut gehen… irgendwie?!