Vor einer Laserbehandlung sollten Sie mit Ihrem Dermatologen ein ausführliches Beratungsgespräch führen. Dabei ist es für den Lasertherapeuten wichtig zu wissen, um welche Art und Kategorie von Tätowierung es sich handelt. Zudem seit wann Sie das Tattoo bereits in der Haut tragen. Und wer es gestochen hat bzw. wie oft es ggf. nachgestochen wurde. Eine gebündelte Auflistung der einzelnen Kategorien finden Sie im Folgenden:
Laien-Tätowierungen sind selbst oder von Hobby-Tätowierern gestochene, i.d.R. einfarbige Hautbilder. Hierbei werden selbstgemixte Tinten aus Tusche, Ruß, und Pflanzenfarbstoffen mit einfachsten Mitteln wie Nähnadeln, Zirkeln oder anderen spitzen Gegenständen eingebracht. Pigmentmenge, -dichte und -tiefe lassen sich nur schwer kontrollieren und sind somit oft unregelmäßig. Weitere Varianten sind die Verwendung von Nadel und Faden, wobei ein in Tinte getränkter Faden durch die Haut gezogen wird. Oder das Ritzen eines Bildes, wonach die offenen Hautstellen mit Farbmixturen eingerieben werden.
Profi-Tätowierungen sind vom Tätowierer mit der Maschine gestochene Hautbilder die sich durch eine gleichmäßige Einbringungstiefe, Stichdichte und Tintenmenge auszeichnen. Bei der professionell gestochenen Tätowierung lagert wesentlich mehr Farbe im Hautgewebe als bei einem manuell gestochenen Tattoo.
kosmetische Tätowierungen sind permanente kosmetische Hervorhebungen von Augenbrauen, Lidstrich, Lippenkonturen o.ä. und wird daher auch als Permanent Make-up bezeichnet.
medizinische Tätowierungen sind Rekonstruktionen oder Körperaufwertungen nach Operationen, die in Zusammenarbeit von Arzt und Tattoostudio erstellt werden. Zerstörtes Hautgewebe, Brandnarben und Pigmentflecken werden mithilfe geschickter Tätowierungen kaschiert. Bei einer Brust-OP entfernte Brustwarze und –hof können dank einer Tätowierung visuell so realistisch wieder hergestellt werden, dass man den Unterschied selbst aus kurzer Distanz nicht erkennt.
Schmutz- oder Unfalltätowierungen sind Einlagerungen von dunklen Farbpartikeln, die ungewollt in die Haut eindringen. Sie bilden sich oft nach Unfällen mit Schürfwunden. Dabei wird Schmutz mit hoher Geschwindigkeit in die Haut eingebracht. Oder aber sie entstehen durch Schmauchverletzungen mit Feuerwerkskörpern und Schusswaffen.