Tätowierungen, Permanent Make-up und Pigmente stehen heute mehr denn je im Fokus. Nicht nur bei Konsumenten, sondern auch in der Forschung, Regulatorik und Medizin. Und doch ist das Wissen über die Auswirkungen auf unseren Körper und Gesundheit noch immer erstaunlich lückenhaft. Hierüber und den im Mai in Rom bevorstehenden WCTP2025 sprechen wir im Interview mit ESTP-Vorständin Frau Dr. Ines Schreiver.
Diese kommende Veranstaltung wird seit seiner Gründung im Jahr 2013 von der Europäischen Gesellschaft für Tätowierungs- und Pigmentforschung (ESTP) organisiert. Die alle zwei Jahre stattfindenden Kongresse ziehen Forscher, Mediziner, Tätowierer und PMU-Künstler, Tätowiermittel- und Tätowiermaschinen-Hersteller an.
Österreich hat schon bisher eine überaus aktive Rolle bei der Diskussion und Kritik an der REACH-Verordnung gespielt, welche die Registrierung, Bewertung, Zulassung und Beschränkung chemischer Stoffe in der EU regelt. Erich Mähnert, einer der Initiatoren der EU-Petition „Save the Pigments“ und Tätowierer in Wien sowie Berufsgruppensprecher, holte den Kongress der European Society for Tattoo and Pigment Research (ESTP) in die Hauptstadt. Die ESTP ist eine treibende Kraft in der Erforschung und Förderung von sicheren Tätowier- und Permanent Make-up-Produkten.
Um es mit den Begrüßungsworten von Tagungspräsidenten Dr. Maurice Adatto zu sagen: „Dieser Kongress ist ein wichtiger Schauplatz für alle, die sich mit dem Thema Tätowierung beschäftigen, um von Angesicht zu Angesicht zu diskutieren, sich kennenzulernen, sich auszutauschen und den Puls der Tattoo-Welt zu fühlen.“
In Regensburg findet vom 28.-30. März 2017 der dritte Kongress der European Society of Tattoo and Pigment Research (ESTP) zum Thema Tätowierung und Pigmente aus hautmedizinischer Sicht statt. Prof. Dr. Wolfgang Bäumler (Klinik und Poliklinik für Dermatologie Regensburg) und Prof. Dr. Jørgen Serup (Dermatologische Abteilung des Bispebjerg University Hospital Kopenhagen) laden Vertreterinnen und Vertreter aus Medizin, Tätowiergewerbe und Industrie in die Universitätsklinik Regensburg ein.